Weihnachten – die Zeit des Jahres, in der Lieder über Freude, Frohsinn und Feiern auf Dauerschleife laufen. Aber was ist mit Weihnachtsstress? Wir wollen nicht wie der Grinch klingen, aber für Frontline-Mitarbeitende, insbesondere jene im Einzelhandel, ist die Urlaubszeit die Zeit, in der die Personaleinsatzplanung am chaotischsten ist, die Nachfrage noch höher und der Druck, die Kundschaft zufriedenzustellen, noch größer. Wenn dann noch die Inflation hinzukommt, kann sich die eigentlich fröhliche Weihnachtszeit leicht in einen Albtraum verwandeln (und zwar nicht auf eine so märchenhafte Weise wie in „The Nightmare Before Christmas").
Vor allem in diesem Jahr spüren Unternehmen den Druck. Die Warnungen vor einer bevorstehenden Rezession werden immer lauter und die steigenden Inflationskosten führen zu Engpässen in der Lieferkette; Einzelhändler haben Sorge, dass Kund:innen auf die Weihnachtszeit verzichten oder mindestens reduzieren.
Und was ist mit den Angestellten? Wie wird sich der Kostenanstieg auf sie auswirken? Werden sie anwesend sein oder wird es einen noch größeren Personalmangel geben?
Trotz der Ungewissheit, die die Weihnachtszeit mit sich bringt, haben wir ein paar Tipps, was Unternehmen tun können, um erfolgreich zu sein.
Helfen Sie Ihren Mitarbeitenden, sich sicher zu fühlen.
Wir wissen bereits, dass 70 % der Beschäftigten bereit sind, ihren Arbeitgeber zu verlassen, weil sie sich nicht wertgeschätzt fühlen, keine Entwicklungsmöglichkeiten haben und keine flexible Dienstplanung haben, wie unsere Trendstudie „The State of the Deskless Workforce" zeigt. Die Herausforderung für Arbeitgeber besteht darin, die Bedürfnisse ihrer Arbeitnehmenden zu verstehen und Strategien zu entwickeln, wie sie diese erfüllen.
Das gilt jetzt noch mehr denn je. Arbeitgeber müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie zwar die Inflation zu spüren bekommen, dass ihre Angestellten aber die Hauptlast der Preissteigerungen zu tragen haben. Laut dem Statistischen Bundesamt lebten 2021 ungefähr 8,6 % der Erwerbstätigen unter der Armutsgefährdungsgrenze. Das bedeutet, dass sie sich zusätzlich zu ihrem alltäglichen Stress in Bezug auf ihre Arbeit und ihr Privatleben Sorgen darüber machen müssen, wie sich die Benzinkosten auf ihren Arbeitsweg auswirken oder wie sich Erhöhungen der Miete und der Nebenkosten auf ihren Lebensunterhalt auswirken werden.
Die Arbeitgeber werden sich in einem ohnehin schon harten Kampf um Talente noch mehr anstrengen müssen. Um ihre Sicherheit zu gewährleisten, werden sich die Mitarbeitenden nach Arbeitsplätzen umsehen, von denen sie glauben, dass sie dort etwas bekommen, das über die Bezahlung hinausgeht. Welche Unternehmen bieten die Möglichkeit, eigene Fähigkeiten zu erweitern? Welche Arbeitgeber bieten eine ausgewogene Work-Life-Balance? Diese Fragen werden in der bevorstehenden Saison sicherlich im Vordergrund stehen. Arbeitgeber, die diese Fragen beantworten und konkrete Beispiele dafür geben können, wie sie sich um ihre Mitarbeitenden kümmern, werden die Ungewissheit überstehen und auf lange Sicht weniger unter dem Arbeitskräftemangel leiden.
Überstunden abbauen durch flexible Dienstplanung
Es ist die Jahreszeit, in der Personalausfälle zunehmen. Die Fluktuation steigt in der Weihnachtszeit wieder an. Ob Krankheitstage, Notfälle, Arztbesuche mit den Kindern - die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Wenn sich Arbeitnehmende krank melden, muss jemand anderes für sie einspringen. Untersuchungen von Circadian haben ergeben, dass ein Anstieg an Überstunden oder Zeitarbeitskräften (die die Lücken in der Einsatzplanung füllen sollen) die Personalkosten um 50 % ansteigen lässt.
Mit flexibler Einsatzplanung können Arbeitnehmende über ihre Schichten mitbestimmen, was die Kosten für Vertretungen drastisch reduziert. Darüber hinaus ermöglicht es den Mitarbeitenden, ihr Privatleben mit ihrer Arbeit zu vereinbaren und gleichzeitig produktiv zu sein. Eine Gartner-Studie hat gezeigt, dass Mitarbeitende, die das Gefühl haben, dass sich ihr Arbeitgeber um ihre psychische Gesundheit kümmert, mit 21 % höherer Wahrscheinlichkeit zu den Leistungsträgern gehören.
Die Einführung einer App, die es den Mitarbeitenden ermöglicht, ihre Verfügbarkeit mitzuteilen und Schichten zu tauschen, ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass flexible Dienstpläne eingehalten werden. Wenn Mitarbeitende das Gefühl haben, dass sie ihre Dienstplanung selbst in die Hand nehmen können, ohne zahlreiche Kolleg:innen anrufen zu müssen, können Führungskräfte stundenlanges Suchen nach Vertretungen vermeiden. So können sich alle im Unternehmen besser auf ihre Arbeit konzentrieren, was sich positiv auf die Performance Ihres Unternehmens auswirkt.
Um den tatsächlichen Wert der flexiblen Einsatzplanung zu sehen, lesen Sie den Total Economic Impact of Quinyx Report und erfahren Sie, wie Quinyx unseren Kunden geholfen hat, ihre Überstunden um 50 % zu reduzieren!
Um die Inflation in der Urlaubssaison und auch noch im Jahr 2023 erfolgreich zu bewältigen, müssen Arbeitgeber dafür sorgen, dass die Sicherheit und das Wohlergehen ihrer Mitarbeitenden an erster Stelle stehen. Wir haben es in unserem State of the Deskless Workforce Report bereits gesagt, aber wir wiederholen es gerne: Die Frontline-Mitarbeitenden sind die treibende Kraft unserer Gesellschaft und haben das Sagen. Ihre Bedürfnisse können nicht mehr ignoriert werden. Sie fordern Mitbestimmung, Wertschätzung und Work-Life-Balance, und zwar bei jenen Arbeitgebern, die bereit sind, ihren Wert zu erkennen.
Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie Ihr Personal optimieren können, um die Inflation zu überstehen? Laden Sie unseren Leitfaden mit hilfreichen Tipps und Strategien zur erfolgreich Bewältigung der Inflation herunter!